Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie

Bauchspiegelung (Laparoskopie)

Ein wesentlicher Bestandteil der modernen Bauchchirurgie stellt die Bauchspiegelung (Laparoskopie) dar. Über einen kleinen Schnitt meist am Bauchnabel wird eine HD-Kamera eingeführt und die Bauchhöhle mit Kohlendioxid gefüllt. Durch das Gas wird die Bauchdecke von den Darmschlingen abgehoben. So kann nahezu die gesamte Bauchhöhle betrachtet werden. Je nach Bedarf werden dann über weitere kleine Schnitte Arbeitsinstrumente eingeführt.

Die Bauchspiegelung kann als reine Untersuchungsmethode etwa bei unklaren Bauchschmerzen oder bei Tumorerkrankungen eingesetzt werden. Meistens erfolgt aber zugleich auch eine Therapie, wie die Entfernung der Gallenblase, des Wurmfortsatzes oder des S-förmigen Dickdarmabschnitts.
In unserer Klinik führen wir wann immer möglich die Operationen schonend mit Hilfe der Bauchspiegelung durch.

Vorteile der Operationsmethode

Der Zugangsweg zur Bauchhöhle bestimmt sehr stark die Erholungsphase nach der Operation. So konnte in Studien nachgewiesen werden, dass bei einer Dickdarmteilentfernung über eine Bauchspiegelung nach dem Eingriff weniger Schmerzen auftreten und die Darmtätigkeit schneller wieder in Gang kommt.

Ein weiterer Vorteil betrifft die Kosmetik. Schon wenige Wochen nach Operation sind die ein bis zwei Zentimeter kleinen Schnitte fast nicht mehr zu sehen.