Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie
Die Endosonographie - Ultraschall des Enddarms
Bei einer Ultraschalluntersuchung (Sonographie) werden über spezielle Sonden Ultraschallwellen ausgesendet. Diese werden von den einzelnen Organen im Körper ganz unterschiedlich reflektiert. Mit Hilfe von Computerprogrammen können die Organe so auf einem Bildschirm sichtbar gemacht werden.
Im Laufe der Jahre sind die Ultraschallgeräte immer weiter entwickelt worden. So gibt es spezielle, sehr dünne Sonden, die über den After eingeführt werden. Auf diese Weise können die Enddarmschleimhaut und der Schließmuskel genau untersucht werden. Diese Untersuchungsmethode kommt vor allem bei der Abklärung von Fisteln oder Eiterherden (Abszessen) im Bereich des Afters sowie bei der Beurteilung von Enddarmtumoren zum Einsatz. Anders als etwa bei einer Computertomographie kommt es beim Ultraschall nicht zu einer Strahlenbelastung.
Ablauf der Untersuchung
Wir führen die Ultraschalluntersuchungen des Enddarms immer in Kombination mit einer Enddarmspiegelung (Rektoskopie) durch. Nach einem Aufklärungsgespräch in unserer Sprechstunde vereinbaren wir mit Ihnen einen separaten Termin zur Vorstellung in unserer Tagesklinik. Hier erhalten Sie einen kleinen Einlauf. Eine komplette Darmreinigung wie für eine Darmspiegelung ist also nicht erforderlich. Die eigentliche Untersuchung findet dann in den Räumen der Endoskopie statt. Im Anschluss werden wir Ihnen die erhobenen Befunde erklären und eine Empfehlung für das weitere Vorgehen aussprechen.
Die Untersuchung ist nicht schmerzhaft und kann daher ohne Sedierung (Medikamente, die sehr müde machen) erfolgen. Die Fahrtüchtigkeit wird also nicht beeinträchtigt.