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Barmherzige Brüder bauen Zukunft

(19.09.2017)

Spatenstich für den rund 50 Millionen teuren Neu- und Erweiterungsbau am Krankenhaus St. Barbara

Ende 2019 wird das größte Krankenhaus im Landkreis Schwandorf durch den neu gestalteten Eingangsbereich ein völlig neues Gesicht zeigen. Erstmals können dann auch akutgeriatrische Patienten vor Ort versorgt werden. Bis dahin informieren ein Bauzaun und ein Baublog über den Baufortschritt.

„Heute zeigt das Krankenhaus St. Barbara erstmals seine zukünftige Größe“, erklärte Geschäftsführer Dr. Martin Baumann am Dienstag mit einem Augenzwinkern in Richtung übergroßer Spaten, den sieben Männer stemmen mussten – aber auch mit einem stolzen Blick auf das große Banner, welches an Traversen befestigt über dem Spaten thronte.

In den kommenden zwei Jahren entsteht im ersten Bauabschnitt ein neuer Krankenhausbau mit einer Gesamtnutzfläche von 5.200 Quadratmetern verteilt auf sechs Ebenen. Weitere 600 Quadratmeter Fläche wurden im Altbestand des Krankenhauses umgebaut - so zum Beispiel das erst im Juni eingeweihte Herzkatheterlabor.

Die neue Eingangshalle mit einer Zentralen Elektivaufnahme, zwei neue helle und freundliche Allgemeinstationen, eine moderne Intensivstation mit 22 Behandlungsplätzen und einer angeschlossenen Intermediate Care Einheit zur optimalen Versorgung schwerstkranker Patienten sowie eine Akutgeriatrie mit rund 30 Betten benannte Dr. Baumann als Highlights, auf die es sich zu freuen lohne.

Mit 38,8 Millionen Euro werde am Zentralversorger Schwandorf eine der größten Krankenhausbaustellen Bayerns vom Freistaat bezuschusst, erklärte der Geschäftsführer mit ausdrücklichem Dank in Richtung der anwesenden Vertreter der Regierung der Oberpfalz. Mehr als elf Millionen Euro steuern zudem die Barmherzigen Brüder aus eigenen Mitteln bei.

Pater Provinzial Benedikt Hau betonte als Vertreter des Trägers, dass die Barmherzigen Brüder in ihrer Weitsicht stets darum bemüht seien, „unseren Patienten neben gelebter Herzlichkeit und christlicher Nächstenliebe auch die modernste Medizin und die bestmögliche Pflege angedeihen zu lassen. Deshalb investieren wir gerne in Arbeitsplätze und Medizintechnik.“

„Um die Vorfreude auf das Kommende zu schüren und um Mitarbeiter, Patienten und Besucher regelmäßig über Neuerungen auf dem Laufenden zu halten“, so Dr. Baumann, wurde der Bauzaun zwischen Steinberger Straße und dem vorübergehenden Haupteingang mit kreativen Mitarbeiterbildern und plakativen Statements gestaltet. Zudem können sich alle Interessierten über den eigens eingerichteten Baublog – ein Bautagebuch im Internet – unter www.barmherzige-bauen-zukunft.de über den Baufortschritt informieren. Dort findet sich auch ein Link zur Baukamera, die regelmäßig aktualisierte Bilder von der Baustelle zeigt.

Dr. Martin Baumann vergaß auch nicht, um Verständnis für die Unannehmlichkeiten zu werben, die die Baustelle unvermeidbar bis heute mit sich brachte: „Wo gehobelt wird, fallen sprichwörtlich die Späne. Und wo bei laufendem Betrieb gebaut wird, noch dazu in einer solch großen Dimension, lassen sich gelegentliche Beeinträchtigungen leider nicht ganz vermeiden. Ab jetzt werden auf unsere Patienten keine nennenswerten Einschränkungen mehr zukommen, sondern losgelöst vom Alltagsbetrieb unseres Krankenhauses wird nun der L-förmige Neubau auf dem Baugelände neben dem bestehenden Krankenhaus Schritt für Schritt hochgezogen. Doch seien Sie sich dessen gewiss, dass mit dem heutigen Spatenstich etwas Großes für die medizinische Versorgung der Menschen aus Stadt und Landkreis Schwandorf seine Schatten vorauswirft.“