Medien
Sympathischer Schatten
Um diesen sympathischen „Schatten“ beneiden ihn viele Kollegen: Dr. Thomas Scherl, Oberarzt in der Zentralen Notaufnahme (ZNA), wurde im September einen Tag lang von der 17-jährigen Pia Kirschner auf Schritt und Tritt begleitet. Ihr Ziel: den Alltag im Krankenhaus St. Barbara (nicht nur aus Sicht einer Patientin) kennenzulernen.
Die Schülerin besucht aktuell die Q12 des Johann-Andreas-Schmeller-Gymnasiums Nabburg und hat begeistert zugegriffen, als ihr die Teilnahme am Job Shadowing-Programm angeboten wurde. Für Pia, die zwar schon weiß, dass sie einmal Medizin studieren möchte, aber noch viele Fragen zum medizinischen Arbeitsalltag hat, ist Dr. Scherl ein Glücksgriff. Ein Jahr lang wird er ihr als Mentor zur Seite stehen, Fragen beantworten und Tipps geben.
Das Programm des Nabburger Gymnasiums ging mit der Auftaktveranstaltung im Sommer bereits in die dritte Runde. Nachdem sich Pia Kirschner und 25 weitere Mitschüler:innen mit konkreten Berufswünschen gemeldet hatten, begaben sich die Organisatorinnen auf die Suche nach professionellen Beschattungs-Partnern. Im Gegensatz zu einem herkömmlichen Praktikum erstreckt sich diese „Beschattung“ laut Studienrätin Beate Birkmann über einen längeren Zeitraum, Kontakte finden in eher unregelmäßigen Abständen statt. Damit stelle das „Job Shadowing“ eine interessante Möglichkeit dar, einen realistischen Einblick in den Wunschjob zu bekommen.
Von NIDA bis Triage
Für Pia Kirschner hat sich bereits das erste Treffen mit Dr. Scherl ausgezahlt. Noch vor dem Fototermin am späten Vormittag hat sie erfahren, warum es in der Zentralen Notaufnahme eine Triage für eintreffende Patienten gibt, wieso NIDA die Arbeit von Rettungskräften und Mitarbeitenden in der Klinik gleichermaßen erleichtert, und wie es in einem Schockraum aussieht.
Wie es für sie weitergeht, weiß die Schülerin genau. Nach einem bereits absolvierten Praktikum in einer Hausarztpraxis und dem aktuell en Mentoring-Programm möchte sie sich zunächst auf die Abiturprüfung konzentrieren. Während der anschließenden Ausbildung zum Technischen Rettungssanitäter steht zudem die Teilnahme am Medizinertest auf dem Programm. Dann kann das Medizinstudium kommen.
Dass Pia Kirschner ihren Berufswunsch Ärztin so zielstrebig verfolgt, imponiert auch Dr. Scherl. Deshalb hat er sie einladen, ihn gerne nochmals als „Schatten“ im Krankenhaus St. Barbara zu begleiten.