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Wie läuft`s bei Ihnen?
Der Gedanke wurde auf der Station E1, der neuen Akutgeriatrie geboren. Und kurz darauf von seinen beiden Geburtshelfern Matthias Brandl und Marco Hirschl in die Tat umgesetzt. Der eine ist Leiter der Physikalischen Therapie, der andere leitet die Station im vierten Stock unseres Neubaus. Beide verbringen viel Arbeitszeit auf dieser Ebene und machen sich noch mehr Gedanken über die speziellen pflegerischen und therapeutischen Anforderungen, die die künftigen geriatrischen Patienten mit sich bringen.
Ein Punkt, auf den sie gestoßen sind, ist der unterschiedliche Mobilitätsgrad der Patienten. Dieser wird bei der Aufnahme erfasst, kann und soll sich optimalerweise aber während des stationären Aufenthalts verbessern. Die Bandbreite, berichtet Matthias Brandl, reicht dabei von Senioren, die sich selbständig durch das ganze Krankenhaus bewegen können bis hin zu Pflegenden, deren Bewegungsradius sich trotz Hilfsmittel und menschliche Unterstützung auf ihr Zimmer beschränkt.
Damit nicht jede Pflegefachkraft, jeder Therapeut und jeder Arzt, der zum Patienten kommt, diesen zu seiner Mobilität befragen muss, haben sich Brandl und Hirschl fünf verschiedene Schilder ausgedacht: Darauf zu sehen sind Piktogramme im Stil der neuen Innenbeschilderung, die im Postkartenformat am Bettgalgen hängen sollen. Darauf steht in Wort und Bild, ob sich der ältere Mensch selbständig fortbewegt, nur mit menschlicher Unterstützung mobil ist beziehungsweise zu dieser wahlweise einen Rollator, einen Gehwagen oder Unterarmgehstützen benötigt.
Dass aus fünf Druckmotiven letztlich 15 geworden sind, hat noch was mit der Farbe zu tun, die diese Schilder zusätzlich bekennen. Jeder Mobilitätsgrad ist in Grün, Gelb oder Rot hinterlegt verfügbar. Ein rotes Schild verweist dabei auf das Patientenzimmer, ein gelbes Schild auf die gesamte Station. Und an wessen Bett eine grüne Karte hängt, bei dem läuft`s so gut, dass man ihn ohne menschliche oder technische Hilfe im gesamten Krankenhaus antreffen kann.